Die Geschichte des Sports im Allgemeinen

Sport bietet für beinahe jeden etwas: Ganz gleich, ob als Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag, hobbymäßiger Anstrengung, um fit zu werden, sozialer Austausch beim Mannschaftssport oder Unterhaltung im Fernsehen. Dabei existieren bekannte sowie beliebte Sportarten, die nahezu jeder kennt, im Gegensatz dazu aber auch skurrile Sportarten, über deren Existenz wohl nur wenige Kenner Bescheid wissen. Ballsportarten, Leichtathletik, Wintersport oder Ausdauersport sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem vielseitigem Potpourri, welches den Begriff des Sports ausmacht. Doch wo liegen eigentlich die Wurzeln des Sports und womit fing alles an? Dieser Artikel wird es dir im Folgenden verraten.

Die Wurzeln reichen weit zurück

Die Ursprünge des Sports reichen bis in das 18. Jahrhundert zurück. Sportliches Denken, wie man es in der Moderne versteht, ist eng mit der Rationalität der Epoche der Renaissance verknüpft. Damals begannen die Menschen, Leibesübungen durchzuführen, welche an diejenigen der Antike erinnerten. Modernes Sportdenken begann damit, sich Regelwerke zu überlegen, die Anwendung fanden, sowie einer Verknüpfung des Sports mit Naturwissenschaften und Mathematik. Damals wurde Sport hauptsächlich für Kriegszwecke oder dem Verbessern der eigenen Gesundheit ausgeführt. Ursprünglich definierte der Begriff Sport im England des 18. Jahrhunderts eine spezifische Form der Leibesübungen, im 20. Jahrhundert beschrieb er vermehrt Wettkampfformen sowie Bewegungssportarten. Ursprünglich wurde Sport von England nach Europa getragen, damals zeichnete sich der Begriff durch die Prinzipien von Leistung, Rekorden und Konkurrenz aus. Damit sich Sport etablieren konnte, musste sich die Kultur verändern. Die gesellschaftliche Verbreitung und Akzeptanz von dem modernen Sportgedanken, wie wir ihn heute kennen, wurde erheblich durch den Calvinismus sowie den Puritanismus geprägt. Die wachsende Freizeit von Arbeitern zum Ende des 19. Jahrhunderts hin sorgte dafür, dass Sport immer öfter in der Freizeit betrieben wurde. Zudem wurden Werkssportvereine gegründet, welche die Verbreitung weiter begünstigen.

Sport besticht durch seine Vielseitigkeit

Im Laufe des 19. Jahrhunderts fanden Reglementierung diverser Sportarten statt, internationale Wettbewerbe wurden eingeführt und es gab Weltmeisterschaften. Im Jahre 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt, außerdem trugen Erfindungen wie das Fahrrad zur Gründung neuer Sportarten bei. Auch Schwimmen und Bergsteigen wurden weiter populär, obwohl sie bereits zu den traditionellen Betätigungsfeldern gehörten. Im 20. Jahrhundert nahm die Popularität des Sports weiter zu, die Erfindung von Radio und eine zunehmende Kommerzialisierung, welche sich durch die Erfindung des Profisports ausdrückte, sorgten weiterhin für steigende Beliebtheit innerhalb der Bevölkerung. 1916 fanden in Berlin die Olympischen Spiele statt, Spitzensportler vorzubereiten sowie eine Besoldung von Nationaltrainern und eine Unterstützung der olympischen Sportverbände machten den Sport weiterhin gesellschaftsfähiger und anerkannter. Die Zeit des Nationalsozialismus missbrauchte den Sport für sogenannte „Rassenhygiene“ und politische Zwecke, auch in der Zeit des kalten Kriegs wurden politische Auseinandersetzungen um Nationalsport vorangetrieben. Wachsende Anforderungen des Profisports sorgten für die weitere Professionalisierung des Sports und ließen die Bekanntheit weiter ansteigen.